[Mia riflessione preliminare: gli eurocrati continuano a ricattare i Tedeschi evocando il fantasma hitleriano per piegarli al loro volere tramite il senso di colpa (N.B. i sionisti fanno lo stesso con l’Olocausto).
Questa tattica è infame e mi auguro che sia presto smascherata e ricacciata indietro].
Yanis Varoufakis lehrt Politische Ökonomie an der Universität Athen. Gerade erscheint sein Buch zur Finanzkrise, „Der globale
Minotaurus“
In Griechenland wird Angela Merkel in Nazi-Uniform gezeigt, es werden deutsche Flaggen verbrannt.
Yanis Varoufakis: Ja, als Grieche schäme ich mich tatsächlich für diesen idiotischen Nationalismus. Ich schäme mich, wenn ich
ein Klischee über „die Griechen“ höre oder über „die Deutschen“. Beides gibt es nicht.
Haben die deutschen Politiker das richtige Rezept?
Varoufakis: Ich würde es drastischer ausdrücken. Diese Sparpolitik ist nicht nur nicht ausreichend – sie ist absolut schädlich.
Und Griechenland konnte trotzdem nur Ja dazu sagen. Unser Parlament wurde in eine Rolle gezwungen, ähnlich wie die deutschen Abgeordneten nach dem Ersten Weltkrieg. Die hatten damals keine andere Wahl, als dem Versailler Vertrag zuzustimmen – obwohl intelligenten Beobachtern klar war, dass es in einem Fiasko enden würde. Genauso wie jetzt in Athen.
Was wäre denn die Alternative zu den deutschen Forderungen an Athen?
Varoufakis: Wir müssen die Situation historisch betrachten. Deutschland sollte sich über seine ökonomische Rolle im heutigen
Europa klar werden. Nach dem Zweiten Weltkrieg haben die USA dem besiegten Land die Chance gegeben, sich zu einer funkelnden Fabrik zu entwickeln. Und Amerika garantierte, dass es immer Nachfrage nach Produkten aus dieser Fabrik geben würde. So bauten die USA von den 70er Jahren an ein wachsendes Handelsbilanzdefizit auf. Amerika hat die Exporte von Deutschland, Japan und später auch China wie ein riesiger Staubsauger aufgenommen. Dennoch hielten die USA über die Macht ihrer Finanzindustrie am Ende stets die Fäden in der Hand. Das entscheidende Element bei diesem Modell: Die USA sorgten nicht nur für Nachfrage, sondern auch für Investitionen.
Und jetzt soll Deutschland dieser Super-Staubsauger werden?
Varoufakis: Es muss vor allem seine Gewinne investieren. Im Falle der USA ließen die Exzesse an der Wall Street diesen Mechanismus 2008 zusammenbrechen. Jetzt wäre Deutschland an der Reihe, diesen Part zu übernehmen. Doch die Politiker in Berlin wollen nicht aufhören, ihr Land wie eine große Fabrik zu behandeln. Deutschland müsste aber zugleich so etwas wie eine Lokomotive sein. Es kann nur wirklich Führungsnation werden, wenn es in Europa tut, was die USA in den vergangenen Jahrzehnten weltweit getan haben: für Nachfrage sorgen und für Investitionen.
Brauchen wir also Hilfe beim Führen?
Varoufakis: Ich sehe das so wie der polnische Außenminister Radosław Sikorski. Der sagt, er fürchte deutsche Macht weniger als deutsche Untätigkeit.
… verschärfte Sanktionen für die ewigen Schuldner in Europa …
Varoufakis: Das war völlig absurd und unnötig. Merkel hat Cameron damit die Gelegenheit gegeben, seinen Hinterbänklern einen Gefallen zu tun.
http://varoufakis.files.wordpress.com/2012/03/stern-triple-interview.pdf